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Gleich ob man Aikido als Weg (Do) zur Harmonisierung (Ai) der Lebenskräfte (Ki) bietet dazu aus der Sicht einer Verteidigungskunst ein detailreiches Feld handlungs- und erfahrungsorientierten Lernens3 zur Auflösung grundlegender Blockaden und damit zur Rückgewinnung eines guten Energieflusses. Dabei bedarf es keiner sportlichen Voraussetzung, vielmehr erreichen die Bewegungen des Aikido häufig auch Menschen, die dem Sportlichen abgeneigt sind.3 Die Übungen zielen auf die Entwicklung von Körperwahrnehmung und -bewusstsein und entwickeln so konkret Sorgsamkeit, Geduld, Intuition und Empathie, die Grundlagen der sozialen, emotionalen und kognitiven Kompetenz. Im Unterschied zu allen Coaching-, Fitness- bzw. Teamgeisttrainings geht es nicht um verfügbare Technik, sondern um Kultur einer mental-körperlichen Verfassung4, die Blockaden gar nicht neu aufkommen lässt. Das Üben mit wechselnden Partnern und damit die Verantwortung für den Partner unterscheidet das Aikido wiederum von anderen meditativen Übungsarten (z. B. Yoga, Tai Chi, Pilates). Übungen der Achsenfindung, des Führens und Sich-Leiten-Lassens, stärken positive Hintergrundemotionen.1 Die Übenden lernen durch Nachmachen und von einander, weniger durch Anleitung. Sie gewahren, dass Selbstfürsorge sich auf den ganzheitlichen Umgang mit sich im Kontext der anderen bezieht. So gewinnen sie mehr Selbstvertrauen in eigene Fähigkeiten und eine intuitive Urteilskraft. All dies zusammen hat eine direkte, nachhaltige, positive Rückwirkung auf alle Lern- und Arbeitsbereiche. Aikido führt zu einem gelasseneren Umgang mit Komplexität,5 ohne dabei der Nachlässigkeit Raum zu geben, und eröffnet einen Weg zu einer freundlichen Lebenskultur.
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Impressum: Dr. Norbert Held, Blücherstr. 28, 41061 Mönchengladbach |